CORONAKRISE AKTUELL – Infos aus der Dinslakener Stadtverwaltung – 05.06.2020
Über folgende Themen informiert der Stab für außergewöhnliche Ereignisse unter Leitung von Bürgermeister Michael Heidinger am heutigen Freitag, den 5. Juni:
Grundschulen kehren zum Regelbetrieb zurück
Ab Montag, den 15. Juni, kehren die Grundschulen in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich wieder zu einem Regelbetrieb zurück. Das hat heute das NRW-Schulministerium mitgeteilt. In dem Schreiben heißt es, in den Grundschulen könne ohne eine Teilung der Lerngruppen wieder im Klassenverband unterrichtet werden. Mit Blick auf die Corona-Pandemie könne man eine erhebliche Verlangsamung des Infektionsgeschehens feststellen. Die Stadt Dinslaken als Schulträger wird nun mit den Schulen gemeinsam das Vorgehen beraten. In der nächsten Woche wird es dazu weitere Informationen geben.
Pankok-Ausstellung im Museum Voswinckelshof
Ab Samstag, den 6. Juni, gibt es im Dinslakener Museum Voswinckelshof eine Sonderausstellung zu Otto Pankok zu sehen. Sie trägt den Titel „Otto Pankok – Du sollst nur Deinen Träumen trauen“. Die Ausstellung ist am morgigen Samstag ab 16.30 Uhr zugänglich und dann immer dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Aus Gründen des Corona-Schutzes können sich im Sonderausstellungsbereich gleichzeitig nur maximal 12 Personen aufhalten, im gesamten Museum maximal 20 Personen. Der Eintritt ins Museum ist kostenfrei. Die Pankok-Ausstellung läuft bis zum 20. September.
Durch die Schließung des Otto-Pankok-Museums im Haus Esselt, das derzeit aufwendig umgebaut wird, wurde es möglich, einen Querschnitt aus dem Lebenswerk Otto Pankoks nach Dinslaken auszuleihen. Etwa 80 Bilder Pankoks (aus mehr als 5.800) geben einen lebendigen Eindruck von der künstlerischen Herangehensweise und dem emotionalen Ausdruck, aber auch von der Vielfalt in der Einfarbigkeit.
Einige Bilder aus der berühmten „Passion“, die Pankok als Reaktion auf die Gräuel der heraufziehenden NS-Zeit schuf, sind ebenso zu sehen wie Darstellungen aus dem „Heinefeld“, einer Barackensiedlung zur erbarmungswürdigen Beherbergung von „Zigeunern“, wie Pankok sie nannte.
Aus der Nachkriegszeit ist nicht nur das berühmte Bild „Christus zerbricht das Gewehr“ zu sehen. Studien von Hühnern, die den Hof von Haus Esselt belebten, und weitere Vertreter aus Pankoks Tierwelt zeigen das Spektrum seiner Interessen.
Otto Pankok war überzeugter Pazifist und Menschenfreund. Seine Eltern förderten nicht nur die künstlerische Begabung ihres Sohnes von Kindheit an. Auch ihr soziales Engagement prägte den Sohn bis an sein Lebensende 1966.
Farbe hielt Otto Pankok für „Radau“, der vom Eigentlichen ablenke. Er wollte dem Menschen in seiner Würde gerecht werden, indem er ihn mit bloßer, ausdrucksstarker Linienführung ins Zentrum setzte. Dazu bediente er sich verschiedener Techniken: Mit dem Stichel schuf er Radierungen, mit Schneideisen schnitt er in Holz und mit dem Kohlestift erzeugte er dichte und intensive Kohlegemälde.