CORONAKRISE AKTUELL – Infos aus der Dinslakener Stadtverwaltung – 16.04.2020
Unter Leitung von Bürgermeister Michael Heidinger trifft sich täglich der Stab für außergewöhnliche Ereignisse. Über folgende Punkte möchte der Stab die Bürgerinnen und Bürger am heutigen Donnerstag, 16. April, informieren:
Coronavirus – das ändert sich
Die Bundesregierung und die Regierungsverantwortlichen der Länder haben sich am 15. April darauf verständigt, die bisherigen Maßnahmen zur Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich zunächst bis zum 3. Mai aufrechtzuerhalten. Darüberhinaus sind unter anderem in folgenden Punkten neue Regelungen angekündigt:
- Vor der Wiederöffnung von Schulen und Kindertagesstätten ist ein Vorlauf notwendig, damit vor Ort die notwendigen organisatorischen Vorbereitungen getroffen werden können. Diese Vorbereitungsmaßnahmen beginnen am Montag, 20. April, soweit die Städte nicht bereits in den vergangenen Tagen tätig geworden sind.
- Für Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr noch Prüfungen für ihre Schulabschlüsse zu absolvieren haben, sind die Schulen in NRW ab dem 23. April geöffnet.
- Die Grundschulen in NRW öffnen ab dem 4. Mai vorerst nur für die Klassen des 4. Jahrgangs.
- Geschäfte bis zu 800 qm Verkaufsfläche sowie Buchhandlungen, KFZ- und Fahrradhändler können unter den bekannten Auflagen zu Hygiene und Abstandsgebot wieder öffnen. Friseurbetriebe sollen sich zunächst darauf vorbereiten, ab dem 4. Mai den Betrieb unter den erforderlichen Schutzmaßnahmen wieder aufnehmen zu können.
- Großveranstaltungen bleiben mindestens bis zu 31. August 2020 untersagt.
Für all diese und die übrigen gestern beschlossenen Punkte gilt, dass diese noch in entsprechende gesetzliche Regelungen überführt werden müssen. Erst dann können Detailfragen zur spezifischen Situation in Dinslaken rechtssicher beantwortet werden.
Den genauen Text des Beschlusses aus der Telefonkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 15. April 2020 und die 13. Schulmail des Ministeriums für Schule und Bildung NRW finden Sie im Downloadbereich auf der Coronaseite der städtischen Homepage.
Trotz geschlossener Schulen: „Mobile Übersetzung für den Schulalltag“ wird fortgesetzt.
Neu zugewanderte Familien trifft der Ausfall der Unterrichts- und Betreuungsangebote in den Schulen besonders hart. Die Kinder müssen von zuhause aus lernen, eine Unterstützung durch die Eltern, die selbst oft nur wenig Deutschkenntnisse haben, ist nur schwer zu gewährleisten. Das alles stellt diese Familien auf eine harte Belastungsprobe.
Um hier zu unterstützen, wird das Angebot: „Mobile Übersetzung im Schulalltag“ nach den Osterferien wiederaufgenommen. Die Stadt Dinslaken, das Kommunale Integrationszentrum Kreis Wesel, der Internationale Bund und die ehrenamtlich tätigen Sprachmittlerinnen und Sprachmittler stehen bereit, um den Kindern von Neuzugewanderten den Zugang zu Bildung weiterhin zu erleichtern. „Ein persönliches Erscheinen bleibt in diesen Zeiten selbstverständlich tabu.“, sagt Koordinatorin Dr. Nadia Kraam. „Die Sprachmittlung wird ausschließlich über Skype oder alternativ telefonisch durchgeführt.“
Weitere Informationen erteilt das Projektteam: Dr. Nadia Kraam, Telefon 02064-66738, und Matthias Gottuck, Telefon 0151-57264344.