Fördermittel für „Unser DINgg“
Die Stadt Dinslaken hat sich erfolgreich um Fördermittel aus dem Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“ beworben und nun die Zusage über eine Zuwendung von rund 43.000 Euro erhalten.
Mit diesem Geld sollen bis Jahresende drei große Maßnahmen innerhalb des Netzwerks „Unser DINgg – Dinslakener Netzwerk für glückliches und gesundes Aufwachsen“ gefördert werden:
Die Klaraschule soll sich zu einem Familiengrundschulzentrum entwickeln, in dem ein enger Austausch zwischen Schulleitung, OGS-Träger, Schulsozialarbeit und den Eltern ermöglicht und intensiviert werden soll. WAS PASSIERT MIT DEM GELD??
Bereits zum 1. September hat der sogenannte „Lotsendienst“ im St. Vinzenz-Hospital seine Tätigkeit aufgenommen. Das Tandem, bestehend aus der städtischen Familienhebamme und einer Fachkraft (Kinderkrankenschwester) aus dem katholischen Krankenhaus, wird an Kreißsaal-Führungen teilnehmen, um dort erste Kontakte zu werdenden Eltern zu knüpfen und die Angebote der Frühen Hilfen vorzustellen. Der Lotsendienst steht den werdenden Eltern ab diesem Zeitpunkt zur Verfügung, so dass sie für alle Fragen und Sorgen im Vorfeld der Geburt feste Ansprechpartnerinnen haben. Eine frühe Kontaktaufnahme schon während der Schwangerschaft soll mit zu einer guten Prävention beitragen. Zusätzlich zum lokalen Netzwerk „Unser DINgg“ werden die Lotsinnen auch in die bestehenden Netzwerke „Frühe Hilfen Dinslaken und Voerde“ und „Kinder- und Jugendgesundheit“ eingebunden.
Als dritte größere Maßnahme wird ein Konzept für ein kommunales Familienbüro gefördert. Gemeinsam mit Trägern der Jugendhilfe soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, das Angebote, gemeinsame Aktionen und Vermittlungen so bündelt, dass Familien mit den unterschiedlichsten Bedarfen eine zentrale Anlaufstelle haben.
Hintergrund: Ziel der Landesregierung ist es, die Chancen auf ein gelingendes Aufwachsen sowie gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern, indem Kommunen beim Aufbau kommunaler Präventionsketten unterstützt werden. Dafür stellt das Land über den Projektaufruf „kinderstark – NRW schafft Chancen“ im Jahr 2020 über 14 Millionen Euro zur Verfügung. Familien sollen als Fundament der Gesellschaft gestärkt und Kinder und junge Menschen in NRW bis zum Übergang in den Beruf bestmöglich und individuell gefördert werden. Besonders die Bekämpfung von Kinderarmut und ein Aufstieg durch Bildung bedürfen einer Bündelung aller Kräfte und einer engen Zusammenarbeit der Akteure. Die Kommunen nehmen dabei eine Schlüsselstellung ein, da sie unmittelbar die Infrastruktur zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien bereitstellen und gestalten.
Pressemitteilung vom 09.09.2020