„Gärten zum Mitnehmen“: Das Museum Voswinckelshof auf der Landesgartenschau
Die Landesgartenschau 2020 bot dem Dinslakener Museum Voswinckelshof an, an einem Wochenende im Sommer vor und in der „Orangerie“ am Fuß des Klosterhügels eine eigene Präsentation zu zeigen und sich vorzustellen. Da lag der Zusammenhang zwischen der Landesgartenschau und dem Sevengardens-Färbergarten am Museum Voswinckelshof nahe. Deshalb entstand in gemeinsamer Arbeit mit dem ehrenamtlich für das Museum tätigen „Färbergärtner“ und Landschaftspfleger Andreas Maurer ein Konzept unter dem Titel „Gärten zum Mitnehmen“. Grundidee: Dinslaken und sein Umland (Voerde, Hünxe und Walsum) wird von Pflanzen besiedelt, die für bestimmte Standorte charakteristisch sind. Für beispielhafte 17 Plätze sollte je ein historischer Koffer mit den Signalpflanzen bepflanzt und mit historischen Karten oder Fotos regional verortet werden.
Die bepflanzten Koffer wurden in der Orangerie ergänzt durch eine ökologisch passende Wanderausstellung zum Thema „Insekten – gefährdete Vielfalt – was nun?“, die vom Ausstellungsbüro Kessler&Co, Mülheim, eingeworben werden konnte.
In gemeinsamer Gestaltungsarbeit bauten Museumsleiter Dr. Peter Theissen und das Team Gartengestaltung Maurer am Samstag, den 22. August, morgens ab 7.30 Uhr in knapp 2 Stunden die gesamte Ausstellung auf. Die ersten Gäste kamen bereits wenige Minuten später. Am gesamten Wochenende fragten Interessierte nach den 17 Stadtansichten und den 17 Begrünungen. Dabei ließen sich viele Besucherinnen und Besucher für die Idee gewinnen, auch Dinslaken einmal näher kennenzulernen.
Die dazu gebetene Winzerin Tina Krachten hatte ebenfalls gut zu tun: Viele Gäste interessierte, wie man mit Reben eine Hausfassade begrünen kann. Zudem erläuterte Krachten neue Möglichkeiten zum Weinbau im Ruhrgebiet, die sich durch den Klimawandel ergeben.
Pressemitteilung vom 26.08.2020