Im April 2022 werden in Dinslaken wieder verschiedene Stadtführungen angeboten:
Die Natur in reiner Vielfalt genießen – wann geht das besser als im Frühjahr? In der ersten Aprilwoche nimmt die staatlich zertifizierte Kräuterpädagogin Jutta Becker-Ufermann Interessierte mit in die Natur. Sie präsentiert am Mittwoch, den 6. April, von 17.00 bis 18.30 Uhr die Facetten der biologischen Vielfalt unserer Region. Bei einer interessanten Kräuterwanderung zeigt sie, wie man die nutzbaren (Un-)Kräuter erkennt und sammelt. Sie erzählt Interessantes und Vergessenes über Grünes am Wegesrand und lässt so altes Kulturwissen wieder aufleben.
Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro pro Person, Kinder bis 14 Jahren zahlen 6 Euro. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Waldfriedhof Oberlohberg an der Bergerstraße. Wetterangepasste Kleidung ist zu empfehlen.
Gästeführerin Anja Sommer stellt am Sonntag, den 10. April, von 15.00 bis 16.30 Uhr auf einem Rundgang durch die Bergarbeiterkolonie Lohberg die städtebaulich-architektonischen Qualitäten der von August Thyssen veranlassten Werksmustersiedlung mit ihren Wohnhöfen, Haustypen, Gärten und Platzbereichen vor und erläutert den gesellschaftlichen Kontext. Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über die vielen Facetten der Gartenstadt, die damals wie heute eine hohe Wohnqualität in den Quartieren ermöglichen. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro pro Person. Treffpunkt ist am Johannesplatz in Lohberg.
Julius Heinrich von Buggenhagen, ehemaliger Landrat des Kreises Dinslaken, begleitet Interessierte am Mittwoch, den 13. April, von 17.30 bis 19.30 Uhr durch das Dinslaken um 1820, als Dinslaken noch ein kleines Ackerbauernstädtchen war. Mit Zylinder und Gehrock bekleidet berichtet der Gästeführer Eduard Sachtje, auch als Dinslakener Nachtwächter bekannt, über das Haus Bärenkamp, das Mausoleum und den Friedhof am Neutor. Auch über von Buggenhagens Rolle in der Stadtgeschichte gibt es Interessantes zu erfahren. Über eine Erbschaft gelangte Julius Heinrich von Buggenhagen an das Rittergut Bärenkamp, wurde zum „Geheimen Kriegsrath“ ernannt und kann somit über die bewegte Zeit unter Napoleon und den Preußen berichten. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person. Treffpunkt ist am Museum Voswinckelshof.
Am Sonntag, den 24. April, startet um 15 Uhr die Gästeführung „Arbeiten auffe Zeche“. Die Ende 2005 geschlossene Zeche Lohberg war für die Bergarbeiter nicht nur eine Arbeitsstätte, sie war Lebensmittelpunkt. Bei dem Rundgang schildert der ehemalige Bergingenieur Silvo Magerl anschaulich die harte Arbeitswelt unter Tage und hat spannende Geschichten rund um das Bergmannsleben parat. Er selbst hat fast sein gesamtes Arbeitsleben auf der Zeche Lohberg verbracht. Die Teilnahme kostet 7,50 Euro pro Person. Treffpunkt zur Führung ist am Ledigenheim in Lohberg auf der Stollenstraße.
Ebenfalls am Sonntag, den 24. April, von 17.00 bis 18.30 Uhr schildert Gästeführer Ömür Hafizoglu in seiner Führung „Struktureller Wandel durch Zuwanderung“ die zahlreichen Veränderungen Lohbergs in 110 Jahren. Trotz unterschiedlicher Hintergründe und Schicksale ist die Gemeinsamkeit aller Lohberger der Status als Hinzugezogene. Immigration aus den verschiedensten Regionen der Erde nach Lohberg führt gleichzeitig eine Vielzahl an Kulturen und Bräuchen mit sich. Die Teilnahmegebühr beträgt 9 Euro pro Person. Treffpunkt ist am ehemaligen Pförtnerhaus der Zeche Lohberg an der Hünxer Straße.
Der Zimmermann auf der Walz – Heinrich Schlitzohr empfängt Interessierte am Montag, den 25. April, um 18 Uhr. Der Zimmermann ist ein Mensch, der im Rahmen seiner Walz nicht nur in Deutschland herumgekommen ist. Dabei ist ihm so manche Redensart untergekommen und er hat festgestellt, dass die Verwendung heutzutage nicht unbedingt mit dem Ursprung der Redensart übereinstimmen muss.
So berichtet der Zimmermann auf der Walz, dargestellt von Gästeführer Eduard Sachtje, bei einem Rundgang, wo er die Redewendungen kennengelernt hat und was sie bedeuten. Eine spannende Führung in eine Zimmermannsvergangenheit, in der die Teilnehmer*innen erfahren, woher beispielsweise die Redensarten „Kurve kratzen“, „schreib´s Dir hinter die Ohren“, „blaumachen“ oder „ich werde Dir gleich auf´s Dach steigen“ kommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person. Treffpunkt ist an der Stadtinformation am Rittertor.
Die Natur entdecken können die Teilnehmer*innen bei der Planwagenfahrt, die am Mittwoch, den 27. April, von 14 bis 17 Uhr an der Wassermühle in Hiesfeld beginnt. Von dort geht die Fahrt parallel zum Bachlauf zum Zusammenfluss von Rot- und Schwarzbach, durch die Kirchheller Heide zum Weihnachtssee und zum Heidesee. Weiter geht es zum Kompetenzzentrum Wald auf dem Heidhof. Hier besteht die Möglichkeit zum kostenlosen Besuch einer naturwissenschaftlichen Ausstellung und dem Besuch des Kiosks. Nach diesem rund 30-minütigen Aufenthalt verläuft die Fahrt weiter über Oberlohberg zurück zur Wassermühle nach Hiesfeld. Während der Fahrt versorgt Heinrich Hülsemann die Teilnehmer*innen mit Informationen über Geografie, Geschichte, Umwelt, Flora und Fauna.
Die Teilnahmegebühr beträgt 19,50 Euro pro Person.
Verbindliche Anmeldungen für diese Führungen sind in der Stadtinformation am Rittertor telefonisch unter 02064 66-222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de möglich. Die Stadtinfo am Rittertor ist von dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Pressemitteilungen vom 29.03.2022