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Rückblick auf das 4. Dinslakener Klimagespräch

„Wie können wir Dinslaken bis 2030 zukunftsfähig machen?“ Diese Frage stellen sich seit einem Jahr aktive Bürgerinnen und Bürger aus Dinslaken. Daraus sind die Dinslakener Klimagespräche entstanden, die am 29. Januar zum vierten Mal stattfanden und im März ein Jahr alt werden.

Reges Interesse der Bevölkerung am 4. Klimagespräch

Wie sehr das Thema Klima die Menschen in Dinslaken nach wie vor beschäftigt, zeigt sich daran, dass eine steigende Anzahl von Menschen die Klimagespräche besucht haben, beim Klimagespräch im Januar waren es bereits über 30 Interessierte.

Dieses Mal stand das Thema „Die Auswirkungen von zu mildem Winter auf Mensch und Natur“ im Zuge des Klimawandels im Mittelpunkt. Nach einem Impulsvortrag von Simon Geffroy vom Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV) diskutierten die Teilnehmenden über die Folgen dieser Entwicklung. Darüber hinaus stellte der Arbeitskreis Flächenversiegelung sein Engagement vor. 

Vortrag: Auswirkungen des Klimawandels auf die „kalte Jahreszeit“

Simon Geffroy zeigte in seinem Vortrag, wie sich der Klimawandel auf die Winter in NRW und der Region Niederrhein auswirkt. Die Winter sind bereits heute tendenziell milder und feuchter als früher, was sich laut den Prognosemodellen in Zukunft weiter verstärken wird. Auch Wetterextreme werden sich häufen. Frühling und Herbst werden auf Kosten des Winters länger und beginnen wie auch die Sommer immer früher im Jahr. Dies hat Auswirkungen auf die Natur, mit veränderten Blühphasen von Pflanzen oder einem veränderten Lebensrhythmus von Tieren oder der Zunahme von Schädlingen.

Notwendigkeit zum Handeln

Die Teilnehmenden konnten einen guten Einblick gewinnen, wie sich das Klima in Dinslaken bereits verändert hat und sich in Zukunft weiter verändern wird. Es wurde sichtbar, dass es dringend notwendig ist, ins Handeln zu kommen. Zum einen, um den Klimawandel einzudämmen und zum anderen, um sich an die gegebenen Umstände anzupassen, denn viele Folgen des Klimawandels sind bereits jetzt irreversibel. Das heißt, sie können in Zukunft nicht mehr rückgängig gemacht werden. Daher müssen wir jetzt aktiv werden, um zu verhindern, dass noch weitere dieser sogenannten Kipp-Punkte überschritten werden. Die Notwendigkeit zum Handeln bildet den Kern der Dinslakener Klimagespräche. Es geht daher immer auch darum, Lösungsansätze zu entwickeln und tätig zu werden. 

Aufruf zur aktiven Mitwirkung und Mitgestaltung

Im Rahmen der Klimagespräche haben sich in den letzten Monaten aktive Arbeitskreise gebildet. Darunter ein Arbeitskreis zum Thema Flächenversiegelung, welcher sich vor allem mit dem Thema Schottergärten beschäftigt. Ein weiterer Arbeitskreis beschäftigt sich mit dem Thema Hitzeschutz. Es bestehen bereits weitere Ideen für Arbeitskreise, wie ein Team für Nachbarschaftshilfe, wobei sich gerne auch neue Ideen und Initiativen unter dem Dach der Klimagespräche bilden können. 

Die Arbeitskreise freuen sich sehr über weitere engagierte Mitglieder, die sich aktiv beteiligen möchten. Diese können sich bereits jetzt beim Team der Nachhaltigen Entwicklung Dinslaken unter kristina.ackermann@dinslaken.de oder christoph.huegel@dinslaken.de melden. 

Die nächste Möglichkeit, sich in größerem Kreis zu informieren und mitzudiskutieren, bietet das nächste Dinslakener Klimagespräch am 13. Mai 2025 um 18 Uhr im Dinslakener Rathaus.