Am 7. November war Bürgermeisterin Michaela Eislöffel zu Besuch beim „3. Frauenkongress kommunal“ in Magdeburg. Die Veranstaltung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes stand unter dem Motto „Gestalten.Leiten.Machen.BÜRGERMEISTERIN!“
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel betont: „Nach wie vor ist dieses wichtige Amt deutschlandweit nur zu 9,8 Prozent von Frauen besetzt. In Deutschland leben aber mehr Frauen (51%) als Männer (49%). Deswegen ist es wichtig, dass Frauen in der Politik und auch in Führungsebenen sichtbarer werden. Es ist bedeutsam, dass wir Bürgermeisterinnen und aktiven Demokratinnen uns auch bundesweit vernetzen, uns gegenseitig stützen und in Sachthemen unter Frauen austauschen. Frauen bringen zum Teil andere Perspektiven, Expertisen und Zielsetzungen in die Kommunalpolitik ein. Das ist eine wichtige Säule in allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Unsere Mädchen und jungen Frauen brauchen weibliche Vorbilder, Ermutigung und Unterstützung auf dem Weg in die Politik. Es ist wichtig, dass Frauen mitreden, sich auch Führungspositionen zutrauen und auch, dass sich der Frauenanteil in der Politik erhöht. Ich freue mich darauf, in den Austausch mit meinen Kolleg*innen zu gehen und da bietet die Tagung den notwendigen Raum. Gerne nutze ich die Chancen. die sich im Austausch und auf der Tagung ergeben, um meine Arbeit in Dinslaken zielgerichtet fortzuführen. Eines meiner Ziele ist auch Mädchen und jungen Frauen ein Vorbild zu sein und diese zu ermutigen ihre beruflichen und politischen Ziele zu verfolgen.“
Schwerpunktmäßig setzten sich die Bürgermeisterinnen auf dieser Tagung mit der politischen Kommunikationskultur auseinander. Im Mittelpunkt standen dabei folgende Themen:
- Wie wird über Kommunalpolitikerinnen und ihre Sichtweisen auf politische Prozesse in der lokalen Presse und über Social-Media-Kanäle berichtet?
- Wie kann ein wertschätzender und sachlicher politischer Diskurs Wirklichkeit werden?
- Welche Kommunikationsräume lassen sich stärker nutzen, um gerade auch Frauen für politische Ämter zu interessieren?
"Besonders die Berichterstattung über Bürgermeisterinnen und Kommunalpolitikerinnen interessiert mich sehr. Der Austausch mit meinen Kolleg*innen mit Blick auf die Darstellung ihrer Arbeit in der Presse und auch in Bezug auf HateSpeech im Netz ist auch für meine Resilienz von wichtiger Bedeutung. Mein Eindruck ist, dass die Hemmschwelle für Angriffe von Frauen geringer als bei Männern ist. Indem wir Frauen das unausgesprochene gemeinsam besprechen, bewerten und Handlungsoptionen erarbeiten, werden wir in unserer Arbeit für unsere Kommunen gestärkt“, so Bürgermeisterin Eislöffel zu der Bedeutung der inhaltlichen Themen dieser Veranstaltung.
Veranstalter des Frauenkongresses sind der Deutsche Städte- und Gemeindebund gemeinsam mit dem Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt sowie die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin und der Deutsche LandFrauenverband mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Rednerinnen aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik teilten ihre jeweiligen Erfahrungen und Perspektiven für Frauen in der Kommunalpolitik.
Nachhaltige Netzwerkstrukturen aufzubauen, Vorbilder und Wegbereiterinnen sichtbar zu machen, Mentoring-Programme und die weibliche Nachwuchsförderung als Leitgedanke für die Kommunalpolitik zu verankern – diese und viele weitere Themen wurden am 7. November 2024 in Magdeburg in den Fokus gerückt.
Pressemitteilung vom 08.11.2024