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Dinslaken, Ehrensache: Bürgermeisterin Eislöffel würdigt Ehrenamt – zahlreiche Auszeichnungen vergeben

„Das ganze Jahr setzen Sie sich für andere ein – heute stehen aber Sie selbst im Mittelpunkt!“ Viele Ehrenamtler*innen waren der Einladung von Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel gefolgt: Am vergangenen Freitagabend (17. November 2023) fand die zweite Ausgabe von „Dinslaken, Ehrensache!“ statt. Mehrere hundert Gäste fanden sich in der Kathrin-Türks-Halle ein und machten deutlich, was längst bekannt ist, nämlich dass es in Dinslaken ein breites und großes ehrenamtliches Engagement gibt.

„Das Ehrenamt ist eine unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft. Den ehrenamtlich Tätigen gelten unser Dank und unsere Wertschätzung. Sie bringen sich für die Gemeinschaft ein. Damit fördern Sie Akzeptanz, Vielfalt, Toleranz und Verständnis. Sie machen unser Zusammenleben wertvoller“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Bei der bunten und unterhaltsamen Veranstaltung wurden der Maria-Euthymia-Preis mit seinen drei Genres Kultur, Sport und Soziales, ergänzt durch ein weiteres Genre Kinder/Jugend, sowie ein Sonderpreis für besondere Verdienste im ehrenamtlichen Sektor vergeben. Ausgewählt wurden die diesjährigen Preisträger*innen des Dinslakener Ehrenamtspreises von einer Jury, bestehend aus Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, der Beigeordneten Dr. Tagrid Yousef, den stellvertretenden Bürgermeistern Eyüp Yildiz und Horst Miltenberger, der stellvertretenden Bürgermeisterin Stefanie Weyland, Gerd Baßfeld als Vorsitzendem des Sportausschusses, Annette Berger als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, Ronny Schneider als Vorsitzendem des Kultur-, Partnerschafts- und Europaausschusses und Colin Corbach vom Kinder- und Jugendparlament sowie Anke van Löchtern, persönliche Referentin der Bürgermeisterin.

Preisträger im Bereich Kinder/Jugend ist der Verein „Mentor – die Leselernhelfer Niederrhein e.V.“ aus Dinslaken. Kinder mit Sprach- und Lesedefiziten finden in dem Verein eine große Unterstützung. Die Verbesserung beim Sprechen und Lesen hat nicht nur Folgen für den Unterricht, sondern für das ganze Leben. Die Lesementor*innen unterstützen „ihr“ jeweiliges Kind wöchentlich und stehen ihm beiseite.

Im Bereich Kultur ging die Auszeichnung an den „Freundeskreis Stadtbibliothek und Stadtarchiv Dinslaken e.V.“ Seit über 20 Jahren engagiert sich der Verein bereits für die Projekte der Stadtbibliothek und des Archivs. Bei verschiedenen Veranstaltungen kann man die Mitglieder in Aktion erleben. Unter anderem das E-Piano und der 3D-Drucker in der Bibliothek oder der klimatisierte Urkundenschrank im Archiv sind dem Freundeskreis zu verdanken.

„Die Grünen Damen – evangelische Krankenhaushilfe“ konnte sich über die Auszeichnung im Bereich Soziales freuen. Die Grünen Damen hören Kranken aufmerksam zu, machen ihnen Mut und leisten auch ganz praktische Hilfe, zum Beispiel wenn Hilfe beim Essen benötigt wird. Trotz physischer und psychischer Belastung sind sie immer für die Patient*innen da.

Im Bereich Sport ging die Auszeichnung an Sandra Tews vom „Schwimm-Club Dinslaken e.V.“ Als Trainerin vermittelt sie Kindern und Jugendlichen nicht nur die richtigen Schwimmtechniken. Sie vermittelt ihnen auch den Spaß am Schwimmen. Aber auch wenn es um die Organisation von Zeltlagern und Ausflügen für die Vereinskinder geht, ist Sandra Tews mit viele Freude und Zeit dabei.

Den Maria-Euthymia-Sonderpreis erhielt Nana Avdalova. Selbst geflohen, wurde sie rasch zu einer großen und herzlichen Unterstützung bei der Betreuung und Unterstützung geflüchteter schutzsuchender Menschen in Dinslaken. Sie selbst spricht zahlreiche Sprachen wie zum Beispiel Englisch, Russisch, Deutsch, Georgisch oder Spanisch. Sie hat inzwischen erfolgreich eine Ausbildung absolviert und macht durch ihr Beispiel und ihr Engagement anderen Menschen Mut und Hoffnung.

Die Jury hatte zudem entschieden, in diesem Jahr zusätzlich zwei Sonderpreise zu vergeben. Diese gingen an die Freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk. Dafür wurde deren Einsatz in diesem Jahr rund um den Deichabbruch an der Emscher und die beschädigte Brücke in Eppinghoven gewürdigt. Jeweils 500 Euro gaben zur Auszeichnung die Emschergenossenschaft (EGL) und die Deutsche Bahn (DB Netz AG).

Ebenfalls wurde an diesem Abend der Heimat-Preis der Stadt Dinslaken verliehen. Die Jury, bestehend aus der Bürgermeisterin, ihren Stellvertretern und ihrer Stellvertreterin, hatte entschieden, dass zwei Heimat-Preise vergeben werden, nämlich an Marina Thümer und an den Mühlenverein Hiesfeld e.V.

Marina Thümer hatte bereits sehr früh begonnen, sich ehrenamtlich zu engagieren, und sie hat sich seitdem in vielen Bereichen – vom Sportverein über die Ukraine-Hilfe bis hin zur Seniorenbetreuung – eingesetzt.

Der Mühlenverein Hiesfeld hegt und pflegt beide Hiesfelder Mühlen als bedeutende Schätze Hiesfelds und öffnet sie für die Gesellschaft. Kontinuierlich organisiert der Verein Veranstaltungen und engagiert sich für die Heimatpflege.

Moderiert wurde die Preisverleihung von der Dinslakener Autorin Larissa Schwarz und dem Vorsitzenden des Heimatvereins Dinslaken Dr. Ingo Tenberg.  Für den musikalischen Rahmen sorgte das Duo Country Fellows. Fotos von der Veranstaltung gibt es online auf www.dinslaken.de. Neben der Preisverleihung standen am Freitagabend der gemeinsame Austausch, das Miteinander-Feiern und das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Außerdem wurden unter den teilnehmenden Ehrenamtler*innen Einkaufsgutscheine im Wert von 100, 50 und 10 Euro verlost als Anerkennung für das freiwillige und vorbildliche Engagement.

 

Pressemitteilung vom 22.11.2023