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Dinslaken gedenkt der Opfer von Hanau: Bürgermeisterin Eislöffel mahnte für friedliches Miteinander

Gruppenbild zum Gedenken der Opfer von Hanau

Am 19. Februar 2025 wurde in Dinslaken im Grünzug Rabenkamp der Opfer des rassistisch motivierten Anschlags von Hanau gedacht. Die Gedenkfeier setzte ein deutliches Zeichen gegen Hass, Rassismus und Diskriminierung. 

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel betonte in ihrer Rede die Notwendigkeit, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung vorzugehen: „Hass, Rassismus und Diskriminierung akzeptieren wir nicht. Jeder Mensch – unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder Hautfarbe – soll in Dinslaken und auch überall sonst in diesem Land sicher leben können. Deshalb ist es unsere Pflicht, aktiv gegen jede Art von Diskriminierung vorzugehen. Die Namen und das Schicksal der Opfer von Hanau bleiben unvergessen und sind eine Mahnung, dass wir uns für ein friedliches Miteinander einsetzen müssen. Wir gedenken der Opfer von Hanau und deren Angehörigen - heute hier an diesem Ort - und schließen in unser Gedenken alle Opfer jeglicher Attentate, die in der Vergangenheit verübt wurden, ein. Lassen Sie uns der Leben aller Opfer von Attentaten gedenken, indem wir die Opfer von Hanau, die uns namentlich bekannt sind, nicht vergessen lassen.“ 

Nach den Reden der Bürgermeisterin und des Integrationsratsvorsitzenden Turhan Tuncel folgten die interreligiösen Gebete, gesprochen von Pfarrer Jörg Munkes (evangelische Gemeinde), Imam Hedi Brik und die Religionsbeauftragte des DiTiB Türkisch Islamischer Kultur Verein, Sümeyye Karahan (muslimische Gemeinde) und Pastor Michael Prinz (katholische Gemeinde). Alle Wortbeiträge unterstrichen die Bedeutung des Zusammenhalts und der Solidarität. Im Anschluss wurden unter Nennung der Namen der Opfer Kränze und Rosen an der Gedenkstätte niedergelegt. Die Gedenkfeier endete mit der stillen Mahnung, die Erinnerung an die Opfer von Hanau wachzuhalten und sich weiterhin für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen. 

Im Grünzug Rabenkamp befindet sich die Gedenkstätte „10+1“, bestehend aus zehn Bäumen, die an die Opfer des NSU erinnern, sowie einem elften Baum, der allen weiteren Opfern rassistischer Gewalt gewidmet ist.

 

Pressemitteilung vom 21.02.2025