Für die Stadt Dinslaken sind die Zahlen von PV-Anlagen erfreulich gestiegen. Lag das genutzte Potenzial der Dachflächen für PV-Anlagen 2021 noch bei 3,78 Prozent, betrug es im Jahr 2023 bereits 7,49 Prozent. Somit hat sich die Anzahl der PV-Dachflächen Anlagen von 709 Anlagen im Jahr 2021 auf 1.404 Anlagen im Jahr 2023 fast verdoppelt. Bei den Steckersolaranlagen fällt der Zuwachs noch deutlicher aus. Während im Jahr 2021 erst 18 Steckersolaranlagen in Dinslaken verzeichnet waren, sind es im Jahr 2023 bereits 319 gemeldete Geräte.
Der Trend zieht sich durch das gesamte Ruhrgebiet: 2023 war ein Rekordjahr für den Ausbau von Solaranlagen auf Dächern und an Balkonen. Das zeigt eine Auswertung des Regionalverbandes Ruhr (RVR): Mehr als 28.000 Solaranlagen wurden im vergangenen Jahr neu auf Dächern installiert. Damit wurde der bisherige Ausbaurekord von 2022 nahezu verdreifacht. Fast 96.300 Photovoltaikanlagen in der Metropole Ruhr nutzten Ende vergangenen Jahres die Energie der Sonne. Mit einer installierten Gesamtleistung von über 1.400 Megawatt konnten die Solaranlagen bis zu 1.400 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Dazu kamen in der Region noch rund 18.600 gemeldete Steckersolargeräte mit einer installierten Leistung von rund elf Megawatt (davon mehr als 13.000 Geräte neu im Jahr 2023).
Trotz der hohen Zuwachsrate besteht weiterhin hohes ungenutztes Solar-Potenzial in der gesamten Region. Würden alle geeigneten Dächer mit Photovoltaik genutzt, könnten zusätzliche 16.000 Gigawattstunden Sonnen-Strom erzeugt werden.
„Wer sich informieren möchte, ob sich das eigene Hausdach für eine Photovoltaikanlage eignet, kann einen Blick in das RVR-Solardachkataster werfen“, empfiehlt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. „Mit einer Solaranlage auf dem Dach, kann jeder Mensch selber etwas für den Klimaschutz tun und dabei langfristig sparen.“ Interessierte können jetzt das Lastprofil ihres Strombedarfs im Haushalt komplett individuell im Tagesverlauf einstellen und zusätzliche Verbraucher wie Elektroautos und Wärmepumpen in die Berechnung aufnehmen. Die Konfiguration einer Anlage kann damit noch deutlich genauer und individueller erfolgen. Abzurufen ist das RVR-Solardachkataster unter: Solardachkataster - Solarmetropole Ruhr
Pressemitteilung vom 16.08.2024