Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hat am Mittwoch, 5. Juni 2024, die Gelegenheit genutzt, um in der Innenstadtpassage zwischen Neustraße und Klosterstraße den Künstlern Julian Schimanski, alias Mr. Oreo, und Andreas Nigge, alias Pout, über die Schulter zu schauen. Diese gestalten derzeit einen Teil der Passage mit einem rund 25 Meter breiten Graffiti. Das Graffiti soll Dinslakener Wahrzeichen wie das Rittertor, die Hiesfelder Mühlen und den Lohberger Förderturm zeigen. Zentrales Motto ist ein großer Dinslaken-Schriftzug, der mit den Namen unter anderem von Bürger*innen und Vereinen aus Dinslaken gefüllt werden soll.
Bürgermeisterin Eislöffel zeigte sich beeindruckt von dem künstlerischen Vorhaben: „Durch dieses Graffiti wird unsere Stadt auf besondere Weise gewürdigt. Hier werden zukünftig die schönsten Orte zu sehen sein. Die Passage wird so als wichtiger Eingang in die Innenstadt aufgewertet und besonders auch durch die Unterschriften der Dinslakenerinnen und Dinslakener eine persönliche Note der Menschen aus unserer Stadt beinhalten.“ Sie dankte den beiden Künstlern sowie den Eigentümern Sven Busch und Peter Schlauch.
Die Stadt Dinslaken fördert das Projekt im Rahmen des Hof- und Fassadenprogramms mit rund 5.000 Euro. Auf diese Weise konnte durch die Städtebaufördermittel des Landes bereits die Hälfte der Kosten übernommen werden.
In den sozialen Medien ruft Urban Arts Dinslaken dazu auf, die Aktion zu unterstützen. Die Gruppe der StreetArt-Künstler lädt alle Interessierten ein, noch bis Sonntag, 9. Juni 2024, zur Passage Höhe Neustraße 44 / Klosterstraße 26 zu kommen und sich gegen eine kleine Spende in dem Graffiti verewigen zu lassen. Gleichzeitig kann man den Fortschritt des Kunstwerks live beobachten. Über die Spendenaktion soll ein Teil der Kosten für das Projekt aufgebracht werden.
„Wir haben die Aktion Wir alle sind Dinslaken genannt. Uns ist es wichtig, hier ein Gemeinschaftsgefühl herzustellen. Ich finde es schön, dass wir diese Aktion durchführen und Dinslaken ein bisschen bunter gestalten können“, erklärt Julian Schimanski.
Um Platz für das Graffiti zu schaffen, wurde ein Teil der alten Spiegel in der Passage bereits durch die Grundstückseigentümer zurückgebaut und durch HPL-Platten ersetzt. Die Spiegel sowie die gesamte Passage waren in den letzten Jahren immer wieder Opfer von Vandalismus. Die Eigentümer erhoffen sich, dass sich dies durch das gemeinschaftlich finanzierte Kunstwerk in Zukunft ändern wird und der Bereich mehr Wertschätzung erfährt: „Es ist unser aller Projekt, von uns allen finanziert! Achtet gegenseitig darauf, dass die Passage kein Mülleimer und kein Platz für Vandalismus ist“, sagen sie.
Es ist vorgesehen, im weiteren Verlauf die weitere, aktuell noch mit Spiegeln versehene Fläche der Passage ebenfalls künstlerisch zu gestalten. Der Eigentümer hat bereits Interesse an dem Projekt bekundet.
Pressemitteilung vom 05.06.2024