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Jetzt stehen die Fußwege im Fokus – Workshop für Bürger*innen am 27. August

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung oft zu kurz. In Dinslaken soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check wurde die Stadt vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmerin ausgewählt. Nachdem Minister Oliver Krischer am 12. April 2024 die Teilnahme-Urkunde verliehen hat, geht es nun mit dem Auftaktworkshop am 27. August 2024 um 17:00 Uhr im Ratssaal der Stadt Dinslaken an die Praxis. Zu dem Workshop sind alle Bürger*innen herzlich eingeladen, gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der Fußgänger*innen zu diskutieren. Im Fokus des Fußverkehrs-Checks werden sowohl der Dorfkern Hiesfeld als auch der Averbruch stehen.

„Gehen ist umweltfreundlich und die Bewegung im Freien gut für unsere Gesundheit“, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. „Gemeinsam mit den Menschen in Dinslaken wollen wir daran arbeiten, Fußwege attraktiver und sicherer zu gestalten. Sicherlich haben wir an einigen Orten in der Stadt noch Verbesserungsmöglichkeiten.“ 
In dem Auftaktworkshop geht es zunächst darum, die Belange des Fußverkehrs und seine Bedeutung für die Stadtentwicklung herauszustellen. Dieses Wissen bildet die Grundlage für die anschließende Diskussion von Verbesserungsvorschlägen im weiteren Verlauf des Fußverkehrs-Checks. „Helfen Sie mit, Hiesfeld und den Averbruch fußgängerfreundlicher zu machen“, ergänzt Michaela Eislöffel.

Nach dem Auftaktworkshop geht es dann in die Ortsbegehungen. Die Termine hierfür stehen bereits fest: Am 03. September um 17:00 Uhr findet zunächst die Ortsbegehung in Hiesfeld statt. Treffpunkt ist das Bürgerbüro Hiesfeld am Jahnplatz 1. Zwei Wochen später, am 17. September, findet die Ortsbegehung im Averbruch statt. Sie startet ebenfalls um 17:00 Uhr vor dem Eingang der Averbruchschule in der Rosenstraße 47. Um eine Kontinuität in der Diskussion zu gewährleisten, sind alle Teilnehmenden zugleich dazu eingeladen, auch an den Begehungen und dem Abschluss-Workshop teilzunehmen. 

Die Termine im Überblick:

Auftaktworkshop: 27.08., 17:00 Uhr, Ratssaal im Rathaus, Platz d‘Agen 1

Ortsbegehung Hiesfeld: 03.09., 17:00 Uhr, Bürgerbüro Hiesfeld, Jahnplatz 1

Ortsbegehung Averbruch: 17.09., 17:00 Uhr, Averbruchschule, Rosenstraße 47

Abschlussworkshop: Termin wird noch bekanntgegeben

 

Die Fußverkehrs-Checks NRW sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Oliver Wittke, Sprecher des Vorstands der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR), erläutert das Thema: „Ohne Fußweg kein ÖPNV und andersrum. Im VRR betrachten wir die Rahmenbedingungen: Wie ist die Situation vor Ort? Wie und mit welchen Maßnahmen können die Belange von Fußgängern besser berücksichtigt werden? Wichtig ist das insbesondere beim Aufbau von Mobilstationen. Uns ist wichtig, als Träger der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW die Förderung des Fußverkehrs auf kommunaler Ebene zu unterstützen.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Bürger*innen kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden. 38 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung der Stadt Dinslaken darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. Für die Stadt Dinslaken, als einer der Gewinnerkommunen des Wettbewerbs, ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert. 

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW.

Pressemitteilung vom 20.08.2024