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Kostenlose Wanderausstellung „Was ich anhatte…“ nun auch in Dinslaken

Was hatte sie/er an? War der Rock zu kurz, die Hose zu eng oder das Oberteil zu weit ausgeschnitten?
In Bezug auf sexualisierte Gewalt sehen sich betroffene Menschen immer noch mit Vorurteilen konfrontiert, die eine Mitschuld unterstellen.

Wie wenig aber die Auswahl der Kleidung mit einem sexualisierten Übergriff zu tun hat, zeigt die Ausstellung „Was ich anhatte“, die im April in der Kathrin-Türks-Halle im Raum Niederrhein zu sehen ist. Eröffnet wird die Ausstellung am 02.04.25 um 17 Uhr durch Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und den Arbeitskreis Mädchen- und Jungenarbeit. Zusätzlich berichtet die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt der AWO von ihrer Arbeit.
Bis zum 15.04.25 besteht die Möglichkeit, die Ausstellung wochentags zwischen 17 und 20 Uhr, zu besuchen. Am Wochenende ist die Ausstellung von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei. Vormittags können in diesem Zeitraum Schulen vorab einen Besuch buchen, der dann von Fachkräften begleitet wird. Nähere Infos erhalten interessierte Lehrer*innen bei der Anlaufstelle gegen sexualisierte Gewalt in Dinslaken, Tel. 0 20 64 – 62 18 50 oder asm@awo-kv-wesel.de

Die von der Filmemacherin Beatrix Wilmes konzipierte Wanderausstellung tourt seit November 2020 durch verschiedene deutsche Städte. Sie zeigt die Erfahrungen von 12 Menschen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Bei den ausgestellten Exponaten handelt es sich größtenteils um die Originalkleidung der Betroffenen mit ihrer individuellen, persönlichen Geschichte und ihrem Leben danach. 
Hier wird schnell deutlich, dass die Verantwortung niemals bei den Betroffenen liegt, sondern immer bei den Täter*innen. Link der Ausstellung www.wasichanhatte.de 

Weil der Besuch der Ausstellung aufwühlen kann, kann es hilfreich sein, sie in Begleitung von Freund*innen oder Familienmitgliedern zu besuchen, die unterstützen können. Ansonsten sind während der Öffnungszeiten immer Fachkräfte als Ansprechpersonen anwesend. Freigegeben ist die Ausstellung für Jugendliche ab 16 Jahre. 14- und 15-Jährige können die Ausstellung ausschließlich mit einer sorgeberechtigten Person besuchen.

Die Buchung der Ausstellung wurde durch den Dinslakener Arbeitskreis Mädchenarbeit ermöglicht. Der Arbeitskreis Jungenarbeit unterstützt bei der Begleitung während der Ausstellung.

 

Pressemitteilung vom 19.03.2025