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NRW-Ministerin Scharrenbach und Bürgermeisterin Eislöffel besuchen Grundsteinlegung für das Solarquartier Lohberg

In Lohberg wurde am Mittwoch, 28. August 2024, die Grundsteinlegung für das innovative Solarquartier Lohberg (SQL) in der Gartenstadt Lohberg gefeiert. Die Wohnbau Dinslaken GmbH hatte zu diesem besonderen Termin eingeladen. Auf dem Grundstück der ehemaligen Glückauf-Schule entsteht auf einer Fläche von 11.010 Quadratmetern ein zukunftsweisendes Wohnquartier, das insgesamt 69 Wohneinheiten in fünf Mehrfamilienhäusern umfasst. Die Grundsteinlegung fand im Rahmen der WohneNRW-Tage statt. Bei diesen landesweiten Aktionstagen stehen innovative und zukunftsorientierte Wohnbauprojekte im Fokus.

„Wohnen soll schonend fürs Portemonnaie und für die Umwelt sein. Die Wohnbau Dinslaken GmbH geht mit bestem Beispiel voran. Modern, ökologisch und bezahlbar: Durch den Einsatz von insgesamt rund 8,2 Mio. Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen in das Solarquartier Lohberg wird ein ganzes Areal aufgewertet – Dachbegrünung, Mieterstrom sowie ein teilöffentlicher Außenbereich mit Quartiersplatz. Für Lohberg ist die Investition insgesamt ein großer Gewinn“, sagte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen bei ihrem Besuch in Lohberg.

Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, die zugleich Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wohnbau Dinslaken ist, betonte: „Der Wandel, den wir hier erleben, ist ein Zeugnis dafür, was möglich ist, wenn Ideenreichtum, Engagement und Kompetenz aufeinandertreffen. Das Solarquartier Lohberg hat Strahlkraft über Dinslaken hinaus und schlägt die Brücke des von Bergbau geprägten Stadtteils Lohberg hin zu moderner Stadtentwicklung. Hier werden innovative Energiekonzepte wie eine autarke Stromversorgung umgesetzt. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und ergreifen Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung. Unserer Wohnbau Dinslaken, dem Land NRW und allen Beteiligten und Unterstützer*innen danke ich sehr herzlich für das große Engagement und das nachhaltige Bewusstsein hier vor Ort.“

Petra Eggert-Höfel, Geschäftsführerin der Wohnbau Dinslaken GmbH betonte im Rahmen der Grundsteinlegung die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure, die dieses Projekt nun in die Umsetzung gebracht haben. „Wir freuen uns, dass es gemeinsam gelungen ist, das Solarquartier Lohberg, das „Quartier im Quartier“, zu realisieren und hier ein Zuhause für über 100 Bürger*innen zu schaffen.“

Wie die Wohnbau Dinslaken erläutert, wird das Projekt in zwei Bauabschnitten realisiert. Der erste Bauabschnitt mit 42 Wohneinheiten wird voraussichtlich im Spätsommer 2025 bezugsfertig sein, während die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts mit 27 Wohneinheiten im Frühjahr 2026 geplant ist.
Das Solarquartier Lohberg wird durch eine Vielzahl von nachhaltigen und energieeffizienten Maßnahmen geprägt. Dazu gehört eine Mieterstrom-Photovoltaikanlage auf den Dächern und Fassaden, die in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Dinslaken realisiert wird. Die Gebäude erfüllen den BEG-Effizienzhaus-40-Standard, was den zukünftigen Bewohnern niedrige Verbrauchskosten garantiert. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme, ergänzt durch eine Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung mittels elektronischer Durchlauferhitzer.

Weitere ökologische Maßnahmen umfassen eine Dachbegrünung sowie eine innovative Oberflächenversickerung durch eine Mulden-Rigolen-Anlage, die gleichzeitig als Gestaltungselement der Außenanlagen dient.

Das Quartier bietet Wohnungen in Größen von 46 bis 113 Quadratmetern mit 2,5 bis 5,5 Zimmern. Besonderen Wert wird auf Barrierefreiheit gelegt: Alle Erdgeschosswohnungen verfügen über einen eigenen, barrierefreien Eingang und individuelle Hausnummern, die nach dem „Haus-im-Haus“-Konzept gestaltet sind. Zudem erhalten diese Wohnungen eigene Mietergärten.

Das Projekt wird durch einen Fördermix des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt, der 42 der insgesamt 69 Wohneinheiten umfasst: 26 Einheiten nach Einkommensgruppe A und 16 Einheiten nach Einkommensgruppe B. Die restlichen 27 Wohnungen werden freifinanziert. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. 15,7 Millionen Euro, wobei 8,2 Mio. Euro durch Fördermittel gedeckt sind.

Im Solarquartier Lohberg wird auch die Mobilität großgeschrieben: Neben zentralen Mobilitätsstationen und Fahrradhäusern gibt es an drei zentralen Plätzen am Rand des Quartiers Stellplätze für den ruhenden Verkehr, ausgestattet mit moderner E-Ladeinfrastruktur. Die Südfassaden der Gebäude sind mit farbigen Beschattungselementen ausgestattet, die für ein angenehmes Raumklima sorgen.

Zukunftsweisende Quartiersgestaltung
Der Außenbereich des Solarquartiers wird teils öffentlich gestaltet, mit einem Quartiersplatz und Durchwegungen für Fahrräder und Fußgänger*innen, die zur Vernetzung des Quartiers beitragen. Zudem sind alle Gebäude mit Aufzügen ausgestattet, und die Kellerersatzräume befinden sich auf den jeweiligen Etagen, um den Komfort für die Bewohner zu erhöhen.

Pressemitteilung vom 28.08.2024