Auf dem Lohberg Corso erinnert ein neues Kunstwerk an das Zeitalter des Bergbaus, das den Stadtteil von 1905 bis 2005 entscheidend geprägt hat.
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, die Projektinitiatoren vom Forum Lohberg e.V., der MGV Concordia und Projektbeteiligte der Stadtverwaltung weihten den „Sprechenden Bergmann“ am Donnerstag, den 15. August, feierlich ein. „Dieses beeindruckende Kunstwerk zeugt nicht nur von der historischen Vergangenheit dieses Stadtteils, sondern auch von der Vielfalt in unserer Stadt. Das Kunstwerk ist ein gelungenes Gemeinschaftswerk von vielen verschiedenen Ehrenamtlichen des Stadtteils und ein Zeichen von gelebter Solidarität“, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Das Kunstwerk – eine so genannte Zwitscherkiste aus Cortenstahl – bietet Besucher*innen des Bergparks einen Einblick in die Arbeit unter Tage. Über das Drehen einer Kurbel wird der Strom für das Abspielen von spannenden Informationen zum Bergbau in drei Sprachen: Deutsch, Englisch oder Türkisch erzeugt. Auch das Steigerlied können sich Besucher*innen vorspielen lassen.
Initiatorin Gisela Schrör vom Forum Lohberg e.V. hatte die Idee und konnte über das Stadtteilgeld Lohberg die Finanzierung für die Bergmannsfigur sicherstellen. Zahlreiche Lohberger*innen waren beteiligt: Bergbauingenieur Silvo Magerl hat umfassend beraten, der MGV Concordia hat das Steigerlied eingesungen und der in Lohberg geborene, aufgewachsene und nach wie vor dort lebende Rasit Özgük hat den Text in der türkischen Fassung eingesprochen: Also ein echtes Lohberger Gemeinschaftswerk.
Aufgebaut hat die Firma Dörich Metallbau GmbH aus Bergisch Gladbach das Kunstwerk bereits am 6. August, nun wurde es im Beisein aller Beteiligten feierlich der Öffentlichkeit präsentiert.
Infobox zum Stadtteilgeld Lohberg
Um bürgerschaftliches und privates Engagement für die (sozial-) räumliche Entwicklung Lohbergs zu aktivieren und zu unterstützen, ist der sogenannte Verfügungsfonds eingerichtet worden.
Durch diesen Fonds, der in der Neuauflage schlicht „Stadtteilgeld“ heißt, können Maßnahmen im Stadtteil gefördert werden, die einen erkennbaren Nutzen für Lohberg und seine Bewohnerschaft haben und neue Impulse setzen. Das können zum Beispiel Stadtteilfeste, Bepflanzungsaktionen, Musikprojekte, Workshops, Beteiligungs- und Mitmachaktionen oder Projekte zur Stärkung nachbarschaftlicher Kontakte sein. Insgesamt steht bis Ende 2025 eine Summe von 75.000 Euro für entsprechende Projekt zur Verfügung.
Beratung und Antragshilfe gibt es im Stadtteilbüro Lohberg und unter heimat.lohberg@dinslaken.de