Im Bereich der ehemaligen Dinslakener Trabrennbahn lassen sich derzeit die Abrissarbeiten beobachten. Seit Oktober werden die Bestandsgebäude zurückgebaut. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis April 2024. Auf dem Trabrennbahn-Areal soll in Zukunft ein neues Wohnquartier mit rund 600 Wohneinheiten entstehen.
„Ich sehe hier eine große Chance, eine gute Mischung zwischen bezahlbarem und hochwertigem Wohnen zu verwirklichen. Auf diese Weise können wir auch dem demografischen Wandel entgegenwirken, damit auch junge Familien in unsere lebenswerte Stadt ziehen. An der Trabrennbahn hängen – auch für mich – viele persönliche Erinnerungen. Das Areal verbindet nun unsere Tradition und Geschichte mit unserer Zukunftsgestaltung“, betont Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Das Geläuf der Trabrennbahn wird auch im künftigen Wohnquartier sichtbar und begehbar bleiben. Das Tribünenhaus soll nach Möglichkeit erhalten und umgenutzt werden.
Die aktuellen Rückbauarbeiten stehen unter Leitung des Ingenieurbüros HPC AG und werden von der Prangenberg & Zaum GmbH durchgeführt. Die Arbeiten erfolgen nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Ein externes Büro für Umweltplanung stellt sicher, dass die artenschutzrechtlichen Belange berücksichtigt werden.
Dominik Erbelding, Geschäftsführer der städtischen Flächenentwicklungsgesellschaft DIN FLEG, erläutert: „Die Grüne Wetthalle und die Holzhalle sind bereits weitgehend zurückgebaut. Vor wenigen Tagen wurde der Rennrichter-Turm abgebrochen. Das Projekt ist damit im Zeitplan und es folgen die Detailplanungen.“ Ende 2024 sollen weitere Gebäude entlang der Straßenbahn rückgebaut werden, hier befinden sich die Stallungen, das ehemalige ‚Aktiv Center‘ und die Fahrzeughalle. Die Stadt bemüht sich aktuell darum, die Fahrzeughalle zu verkaufen. Über die Projektseite www.zukunft-trabrennbahn.de können Interessierte die Baustelle per Webcam online verfolgen.
Alexandro Hugenberg, Leiter der Dinslakener Stadtentwicklung, unterstreicht: „Unser Ziel ist ein Wohnquartier mit viel Lebensqualität. Die Entwicklung des neuen Wohnquartiers ist zudem auch eine große Chance, auf die Auswirkungen des Klimawandels stadtplanerisch reagieren zu können.“
In den kommenden zwei Jahren wird nun das Bauleitplanverfahren vorangetrieben.