Die Mobilität von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Pendlern in der Region rund um Dinslaken und Hünxe am Niederrhein soll sich in Zukunft verbessern: Beide Kommunen planen die Entwicklung einer gemeinsam getragenen Trassenführung für den Neubau der L4n.
Vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen mit der Trassenfindung konnte in Kooperation mit dem Verkehrsministerium NRW und dem Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) ein offener Dialogprozess zur gemeinsamen Linienfindung initiiert werden. Wo die L4n künftig genau verlaufen und wie insbesondere der Straßenverlauf zwischen Dinslaken und Hünxe konkret aussehen könnte, ist bisher noch offen und soll nun unter Beteiligung der Menschen und Interessengruppen der Region kooperativ erarbeitet werden.
Zum Zweck der Erarbeitung einer gemeinsam getragenen Trassierung haben sich die politischen Entscheidungsträger beider Kommunen dazu entschlossenen, einen ergebnisoffenen Dialogprozess mit allen Interessierten aus der Region anzustoßen, an dessen Ende eine informierte, abgewogene und wenn möglich konsensuale Entscheidung beider gemeindlichen Gremien über die Trasse steht.
Entscheidend ist dabei, die in Teilen natürlicherweise konkurrierenden Perspektiven beider Kommunen und der unterschiedlichen Interessenvertreter faktenorientiert zu diskutieren und mit den Ansichten vieler weiterer Beteiligter in Einklang zu bringen. Über einen solchen Dialog lassen sich detailreiche Kenntnisse über die Verhältnisse vor Ort erwerben, die es wahrscheinlicher machen, tatsächlich mit der für die Region bestmöglichen Lösung ins Rennen zu gehen.
Im Rahmen eines gemeinsamen Suchprozesses mit neutraler Steuerung kann außerdem eine Belastung des nachbarschaftlichen Verhältnisses über dieses heikle Thema vermieden werden. Die Stadt Dinslaken und die Gemeinde Hünxe haben sich zu einem fairen und konstruktiven Dialog in der Sache verpflichten. Natürlich werden die gemeindlichen Gremien in ihrer finalen demokratischen Entscheidungsfreiheit durch den Dialog nicht beschnitten.
Der gemeinsame Dialog hilft bei der Qualität der fachlichen Erarbeitung, bei der interkommunalen Verständigung sowie bei der Kommunikation und der Legitimität von Ergebnissen in der Öffentlichkeit. Kernelement des Dialogprozesses bildet das Dialogforum L4n, das mit Vertreterinnen und Vertreter aus lokalen Interessensgruppen, der kommunalen Verwaltungen, der Wirtschaft sowie ausgeloste Bürgervertreterinnen und Bürgervertreter besetzt ist.