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Einigung über Denkmalschutz beim MCS-Gelände – Planungen können weitergehen

Die Stadt Dinslaken und ihre Flächenentwicklungsgesellschaft DIN FLEG können die Planungen zur Entwicklung des MCS-Geländes fortsetzen. Diese mussten 2022 zunächst unterbrochen werden, weil das Areal auf Empfehlung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) im Rahmen eines Denkmalverfahrens vorläufig unter Schutz gestellt wurde. Nun konnte mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege Einigung erzielt werden. Nach eingehender Prüfung des Denkmalwertes wurde festgelegt, welche Bauten in die Denkmalliste einzutragen sind. Nicht alle Teile des Areals sind betroffen. Als denkmalwerte Bausubstanz gelten das Verwaltungsgebäude auf der Ecke Thyssenstraße/Karlstraße sowie zwei Hallenteile entlang der Karlstraße.

„Nachdem diese Fläche viele Jahre lang als Privateigentum brachgelegen hat, kann sie durch die öffentliche Hand nun für eine künftige moderne Nutzung weiter vorbereitet werden. Sie kann damit wieder zu einem bedeutsamen Teil der Zukunft unserer lebenswerten Stadt beitragen. Es ist eine Notwendigkeit Flächen für Gewerbe zu entwickeln und hier können wir die Chance nutzen“, erläutert Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Bau- und Planungsdezernent Dominik Bulinski ergänzt: „Ein ehemaliger Ort der industriellen Stadtgeschichte hat damit eine Chance auf einen wirtschaftlichen und städtebaulichen Neuanfang. Davon kann die gesamte Stadt profitieren.“

Die als denkmalschutzwürdig eingestuften Anlagenteile stammen aus der hochindustriellen Gründungsphase bis 1914. Sie werden nun in die Denkmalliste der Stadt eingetragen und Bestandteil der zukünftigen Entwicklung. Damit besteht Klarheit über die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Areals und die Planungen für die fast acht Hektar große Industriebrache an der Thyssenstraße können fortgesetzt werden. Die nächsten Schritte sind die Sanierungsplanung für die Flächenaufbereitung mit den Fachbehörden wieder aufzunehmen sowie in die Konzeptentwicklung unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz einzusteigen. Die denkmalgeschützten Anlagen sollen als Zeugnisse der Dinslakener Stadtgeschichte planerisch integriert werden.

Bereits 2013 war die Produktion am einstigen Betriebsgelände der Mannesmann Röhrenwerke vollständig eingestellt worden. Nach mehrjährigen Verhandlungen gelang es der Stadt Dinslaken in Zusammenarbeit mit der DIN FLEG Ende 2019, das brachliegende Betriebsgelände an der Thyssenstraße zu erwerben. Seitdem wurden bereits vorbereitende Maßnahmen und gutachterliche Untersuchungen für eine Flächenaufbereitung vorgenommen.

Pressemitteilung vom 28.06.2024