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750 Jahre Stadtgeschichte Dinslaken

750 Jahre Stadt Dinslaken. 750 Jahre voller historischer Ereignisse. 

Hier finden Sie eine Auswahl von wichtigen und historisch wertvollen Ereignissen, die unserer Stadt Dinslaken in der Vergangenheit geprägt haben. Von der Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1273 bis hin zum Stadtjubiläum 2023 hat die Interessengemeinschaft Altstadt Dinslaken über mehrere Jahre eine beeindruckende Chronik erarbeitet und uns zur Verfügung gestellt.

Stöbern Sie gerne in der Chronik und finden Sie spannende Berichte zu verschiedensten Themen. Viele Ereignisse sind verlinkt, mit einem Klick öffnet sich eine Seite, die ausführliche Informationen für sie bereithält.

Stadtjubiläum Logo 750 Jahre Stadt mit dem Text Wir sind historisch
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1273

Verleihung der Stadtrechte durch Graf Dietrich VII. von Kleve.

1349

Die Johanniter gründen in Dinslaken eine Niederlassung.

1399 Die Schröder erhalten ihren Gildenbrief.
1412 Graf Adolf von Kleve gestattet die Einrichtung eines Wollenamtes.
1420 Ausbau des Castells aus dem 12. Jahrhundert zur Burg, unter anderem durch einen 40 Meter hohen Hauptturm, Nutzung als Gefängnis für "Hexen" und Wiedertäufer.
1426 Die Gilde der Bauleute bildet zusammen mit den Schützen die St.-Georg-Bruderschaft.
1434

Gründung des Klosters Marienkamp.

1450 Die Kirchengemeinde St. Vincentius errichtet eine dreischiffige gotische Hallenkirche.
Die Geschichte des Voswinkelshof reicht bis ins frühe 15. Jahrhundert zurück.
1453 Die Schumachergilde fasst ihre Statuten neu.
1461 Gründung der Jodokus-Gilde, dem Ursprung des heutigen Bürger-Schützen-Vereins
1463 Nach der Errichtung der Wassermühle am Altmarkt wird am Eppinghovener Feld eine Bockwindmühle errichtet.
1478 Dinslaken erhält das Marktrecht.
1495/96 Jäger und Fürstenbesuch auf der Burg
1500

Für die Trinkwasserversorgung sind die Pumpen lebenswichtig. Die Wurzeln der Pumpennachbarschaften reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück. 

1510 Hexenprozess in Dinslaken
1540 Dinslaken wird Hansestadt
1587

Die Kreuzigungsgruppe von 1507 kommt nach Dinslaken.

1599 Die Leineweber erhalten ihren Gildenbrief.
1611 Gründung der evangelischen Kirchengemeinde.

1627

Die Burg wird im 30-jährigen Krieg von den Holländern niedergebrannt.
1650 Die älteste bekannte Stadtansicht
1661 Das Triumphkreuz von 1320/30 kommt in die Vincentiuskirche.
1665 Eröffnung der Adler-Apotheke.
1667 Die Schmiede erhalten ihren Gildenbrief.
1668 Die Stadt Dinslaken wird in der Postgeschichte zum ersten Mal genannt.
1678 Am Schweinemarkt wird ein neues Verwaltungsgebäude für Amtgericht und Bürgermeisteramt eröffnet.
1702 Die Dinslakener behaupten ihr Wahlrecht auf zwei Bürgermeister
1712 Ein Postwagen verkehrt regelmäßig auf der Strecke Düsseldorf - Dinslaken - Wesel.
1722 Errichtung des jüdischen Friedhofs
1753 Die Stadt wird Sitz eines collegialischen Landgerichts im Herzogtum Kleve.
1770 Der Hauptturm wird durch Blitzschlag erheblich beschädigt. Die restliche Burganlage wird umgebaut und Sitz des Dinslakener Rentmeisters.
1784 Die Stadt zählt 870 Einwohner.
1809 Napoleon passiert auf seiner Fahrt von Wesel nach Düsseldorf auch Dinslaken.
1810 Die jüdische Gemeinde erwirbt die Kirche des aufgegebenen Klosters Marienkamp und gestaltet sie zur Synagoge um.
1818 Der Kreis Dinslaken wird gegründet.
Die ev. Kirchengemeinde beginnt mit dem Bau einer Schule.

Vor den Toren der Stadt wird am Neutor der erste kommunale Friedhof errichtet.
1822 Im heutigen Ortsteil Hiesfeld wird eine Windmühle errichtet.
1833 Streit um die Ansiedlung einer Gerberei
1834 Der Neubau der kath. Schule wird fertiggestellt.
Das Hotel Rosendahl wird eröffnet.
1837 Das Landgut Haus Bärenkamp, bis vor wenigen Jahren Verwaltungssitz und Herzstück der Trabrennbahn, wird gebaut.
1839 Der spätere preußische Kultusminister Friedrich Theodor Althoff wird in Dinslaken geboren.
1840 Einer der letzten Nachtwächter zieht seine Runden durch die Stadt.
1848 Prinz Wilhelm von Preußen (später Kaiser Wilhelm I.) stattet Dinslaken am 4. Mai einen Besuch ab.
Zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung während der Revolution wird eine Bürgerwehr gebildet.
1850 Dinslaken erhält zwischen 1840 und 1850 die erste Straßenbeleuchtung.
Die Industrialisierung beginnt. Es entsteht eine Leimfabrik, später auch eine Zündkerzenfabrik und ein Walzwerk.
1853 Die Dinslakener Burg wird von der Familie de Fries erworben, die darin eine Landwirtschaft und eine Schnapsbrennerei etabliert.
1856 Die Eisenbahn kommt, die Poststation und verschiedene tägliche Postverbindungen werden deshalb aufgegeben.
Gründung der Sparkasse.
1859

Die "Evangelische Kleinkinderschule" ist der erste Kindergarten der Stadt.

1866/67 Die Cholera grassiert in Dinslaken.
1873 Das erste Walz- und Hammerwerk wird errichtet.
1876

Die dem Postamt Wesel unterstehende Postexpedition Dinslaken wird selbständiges Postamt III. Klasse und eröffnet ein Telegrafenamt.

1879 Das Bürgermeisteramt bezieht ein neues Verwaltungsgebäude in der Neustraße.
1883 Der Glockenstreit
1884 Der Beudelshof wird zum ersten Dinslakener Krankenhaus, dem Vinzenz-Hospital.
1885

In Dinslaken wird für das Rheinland ein jüdisches Waisenhaus eingerichtet.

1890

Der Bürgerschützenverein stifte ein Denkmal zur Ehre von Kaiser Wilhelm I.
Gründung der Kolpingfamilie.

1894

Die Stadt entwickelt sich mit ihrem Viehmarkt zum Zentrum am unteren Niederrhein.

1896 Neubau eines Amtsgerichts, das später als Rathaus genutzt wird.
1897

Baubeginn für das Walzwerk "Deutscher Kaiser"

1900 In Dinslaken fahren erstmals Straßenbahnen.
Die Stadt erwirbt die Dinslakener Burg.
1901 Ein neuer Friedhof wird errichtet: Der heutige Parkfriedhof.
Gründung des Theodor-Heuss-Gymnasiums als Knaben-Realschule.
1903 Das Gas- und das Wasserwerk werden eröffnet und in den ersten Haushalten gibt es fließendes Wasser aus der Leitung.
Die ersten Straßenlaternen leuchten.
1907 Baubeginn der Schachtanlage Lohberg.
1906 Die ehemalige Burganlage wird zum Kreishaus umgebaut.
Es gibt mehr Rindviecher als Einwohner: der Viehmarkt hat einen Jahresauftrieb von 33.500 Tieren.
1908 Gründung eines Betriebes zur Herstellung von Kaltwalzen: die Firma Steinhoff
1909 Die ehemalige Burganlage wird zum Kreishaus umgebaut, doch ehe sich die ersten Mitarbeiter ans Aktenstudium begeben können, vernichtet ein Großfeuer große Teile des neuen Kreishauses.
Mit den Abteufarbeiten beginnt die Errichtung der Schachtanlage Lohberg.
1912 Das evangelische Krankenhaus an der Kreuzstraße wird eingeweiht.
Das Vinzenz-Hospital räumt nach Fertigstellung des Neubaus an der heutigen Dr.-Otto-Seidel-Straße den ehemaligen Beudelshof.
 Als "Marienhaus" dient das Gebäude bis 1945 als soziales und geistliches Zentrum der Pfarrgemeinde St. Vincentius.
Die Kohleförderung auf dem Bergwerk Lohberg beginnt.
1913 Die Stadt hat 10.000 Bürger.
Das Amtsgericht bezieht sein neues Gebäude an der Schillerstraße.
1916 Der neue Bahnhof wird in Betrieb genommen.
1917 Hiesfeld wird nach Dinslaken eingemeindet.
Die Überschwemmung des Rotbachs richtet nachhaltige Schäden an.
August Thyssen wird Ehrenbürger der Stadt; ebenso Hindenburg.
1920 Die revolutionäre "Rote Armee" besetzt Dinslaken.
1923 Belgische Soldaten besetzen wegen rückständiger Reparationslieferungen auch Dinslaken.
Die Republik steht vor dem Zusammenbruch: 
Inflation.
Der Kreis Dinslaken druckt eigenes Geld.
Der Betrieb des Bergwerks Lohberg kommt zum Erliegen.
1924 Die Kraftpostlinie Dinslaken - Hünxe wird eröffnet.
Die Kohleförderung in Lohberg läuft wieder an.
Konrad Adenauer, Kölner Oberbürgermeister und Wirtschaftsfachmann der Zentrumspartei besucht die Schachtanlage Lohberg.
1926 Die Vereinigte Stahlwerke AG wird gegründet; die August-Thyssen-Hütte und das Walzwerk Dinslaken gehen darin auf.
1928

Es gibt eine Straßenbahnverbindung von Dinslaken nach Hiesfeld.

1930 Die NSDAP gründet eine Ortsgruppe; kurze Zeit später organisiert sich die Hitlerjugend.
1932 Die Massenarbeitslosigkeit erreicht in Dinslaken ihren Höhepunkt.
1934

Dinslaken bekommt mit dem Burgtheater eine große Freilichtbühne.

1938

Die jüdische Synagoge wird durch Braunhemden zerstört, ebenso Geschäfte und Wohnhäuser jüdischer Mitbürger. Die jüdische Schule und das Waisenhaus werden geschlossen. In letzteres wird die Parteizentrale eingerichtet.

1943 Thyssen beginnt im Hiesfelder-Bruch mit der Errichtung des Lagers "Südstraße"; heute: Fliehburg
1944 Bombenangriffe gehören beinahe zum Alltag.
1945 Schwarzer Freitag - Kurz vor Kriegsende wird Dinslaken im Bombenhagel zerstört.
Im April wird die Kohleförderung in Lohberg wieder aufgenommen.
Am 15. April stürzt der Turm der St.-Vincentius-Kirche über Nacht ein.
1946 In Dinslaken wird erstmalig ein Stadtrat gewählt. Wilhelm Lantermann wird Bürgermeister.
1947 Das Bandeisenwalzwerk, zeitweise das modernste und leistungsfähigste Europas, wird demontiert.
1948 Die Innenstadt wird aufgeräumt. Der Wiederaufbau Dinslakens beginnt.
Den ersten Straßen-Gasleuchten wird die Flamme abgedreht. Es gibt schon 22 elektrische Leuchten.
Die Emscher wird an Dinslaken vorbei in ein neues Flussbett umgeleitet und mündet am Stapp in den Rhein.
1950 In Dinslaken wohnen 32.651 Menschen.
1951

Ein kleines Häuflein von Schauspielern, ursprünglich für die kulturelle Betreuung der Bergleute gedacht, mausert sich zum Theater, die Geburtsstunde der Burghofbühne Dinslaken.

1952 Die Dinslakener sonnen sich im Glanz olympischer Medaillen. Maria Domagalla, Günter Hasselmann und Rolf Lamers stehen in Helsinki auf dem Treppchen.
1954 Die Trabrennbahn am Bärenkamp wird ihrer Bestimmung übergeben.
1955 Der Voßwinkelhof wird nach seinem Wiederaufbau als "Haus der Heimat" eingeweiht. Banater Schwaben und Kroatiendeutsche werden im Ortsteil Hiesfeld angesiedelt.
1958 Der Dinslakener Wasserturm wird gesprengt.
1959 Der Bundestagsabgeordnete des Kreises Dinslaken und Minister Dr. Heinrich Lübke (CDU) wird zum Bundespräsidenten gewählt.
1960 Der Bergbau braucht Arbeitskräfte, die übrige Industrie auch. Italienische Gastarbeiter kommen, später Griechen, Koreaner und Türken.
1963 Koreanische Gastarbeiter kommen nach Deutschland.
1964 Das alte Rathaus an der Friedrich-Ebert-Straße wird abgerissen.
1966 Bürger und Besucher können ohne Abgase bummeln und einkaufen: die Neustraße ist eine der ersten Fußgängerzonen am Niederrhein.
1967 Das Altenheim "Haus Maria Frieden" mit dem integrierten Kindergarten "Marienheim" werden eröffnet.
1978 Das "Haus Rosendahl - Kath. Vereinshaus" wird zum Pfarrzentrum umgebaut.
1971 Erster Spatenstich zum Bau der Stadthalle.
1973

Die Stadt Dinslaken feiert ihre 700-jährige Stadtgeschichte. Dies ist zugleich die Geburtsstunde der DIN-Tage.
Rat und Bürger pflegen europäische Nachbarschaft und ernennen Agen in Frankreich zur Partnerstadt.
Stadthalle und unterirdische Parkgarage werden fertiggestellt.
Wilhelm Lantermann stirbt. Zu seinem Nachfolger im Bürgermeisteramt wird Karl-Heinz Klingen gewählt.

1975 Im Zuge der kommunalen Neugliederung wird der Kreis Dinslaken aufgelöst; Dinslaken wird dem Kreis Wesel zugeordnet; Eppinghoven kommt zu Dinslaken.
1978 Die Stadt wächst weiter: 60.000 Einwohner
1981 Zum Gedenken an die ehemalige jüdische Gemeinde und an die geflohenen oder deportierten jüdischen Mitbürger werden Gedenkplatten aufgestellt, die an das ehemalige Waisenhaus und an die zerstörte Synagoge erinnern.
1983 Kathrin Türks, die Gründerin und langjährige Intendantin der Burghofbühne stirbt. 1985 wird erstmal ein nach ihr benannter Preis für Autorinnen aus dem Bereich Kinder- und Jugendtheater vergeben. Im Jahre 2003 wird die Stadthalle nach ihr benannt.
1985 Aus dem ehemaligen Kreishaus wird jetzt das Rathaus.
1988 Einweihung der neuen Stadtbibliothek.
1989 Eine zweite Städtepartnerschaft wird mit der israelischen Stadt Arad geschlossen.
1991 Eröffnung des Mühlenmuseums Hiesfeld
1993 Enthüllung des von Alfred Grimm geschaffenen jüdischen Mahnmals (Leiterwagen) im Stadtpark.
1994 Kurt Altena wird neuer Bürgermeister.
1995 Nach der Kommunalverfassung wird der bisherige Stadtdirektor Wilfried Fellmeth zum neuen Bürgermeister gewählt.
1996 Premiere im Rund des Burgtheaters: die Freilicht-Theater-AG hebt im Juni erstmals die Freilichtspiele aus der Taufe. 600 Zuschauer sind bei der Premiere der "Drei Musketiere".
1997 Die Einkaufsstadt Dinslaken lädt ein: die Fußgängerzone - mehr als 30 Jahre alt - erhält ein neues Make-up. Dinslaken erreicht 70.000 Einwohner.
1998 Die Stadt feiert ihren 725. Geburtstag. Als Höhepunkt gibt es im August eine große Festwoche, an der sich nahtlos die "DIN" - Tage anschließen.
1999

Sabine Weiss wird als erste Frau zur Bürgermeisterin gewählt.

2005 Die Schachtanlage Lohberg stellt seine Förderung ein.
2007

Evangelische Glocken rufen Katholiken zum Gottesdienst

2009 Dr. Michael Heidinger wird zum Bürgermeister gewählt.
2014 Die "Neutor-Galerie", das Groß-Kaufhaus auf dem ehemaligen Hans-Böckler-Platz wird eröffnet. Der Neutorplatz wird vom Parkplatz zu einem innerstädtischen Platz mit Verweilqualitäten umgebaut.
Nachdem auch der letzte Garagenhof abgerissen werden konnte, wird der Grünzug im Bereich des Rutenwalls neu gestaltet.
Die Neugestaltung des Stadtparks wird in Angriff genommen.

Dinslaken erhält nach langjähriger Diskussion ein neues Stadtarchiv.
Die Emschergenossenschaft hat mit der Verlegung und Neugestaltung der Emschermündung begonnen.
2020 Michaela Eislöffel wird zur Bürgermeisterin gewählt.
2022

Dinslaken wird erneut Mitglied der Hanse.
Die Neugestaltung der Emschermündung wurde abgeschlossen und das neu Mündungsdelta der Emscher fließt erstmalig Wasser.

2023 Die Stadt Dinslaken feiert 750 Jahre Stadtgeschichte 

 

Stadtgeschichte

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