Schauspiel nach dem Roman von Klaus Mann
Hendrik Höfgens berufliche Laufbahn befindet sich 1926 auf einem ersten Höhepunkt. Er spielt Hauptrollen, führt Regie und wickelt das Publikum mit seinem gekonnten Lächeln um den Finger.
Aus einer unstillbaren Sehnsucht nach Aufmerksamkeit speist sich sein fieberhafter Ehrgeiz. Ihm gelingt der Karrieresprung nach Berlin, wo er sich erneut in die Herzen der Menschen spielt. Seine Paraderolle: der Mephisto aus Goethes „Faust“. Blind für die gesellschaftlichen Entwicklungen außerhalb des Theaters, trifft ihn Hitlers Machtergreifung ganz unvorbereitet und beschert ihm trotzdem einen kometenhaften Aufstieg, der für moralische Bedenken kaum Gelegenheit lässt.
Am Beispiel der Figur Höfgen, nach dem realen Theaterleiter Gustaf Gründgens, entwickelt Klaus Mann die Erzählung eines Künstlers im Dritten Reich, der für seinen Erfolg bereit ist, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.