Insbesondere Eigentümer*innen können im Bereich des Warmwassers viel Energie einsparen, wenn sie Zugriff auf ihre Haustechnik haben.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt daher Tipps mit auf den Weg:
Tipp 1: Senken Sie die Warmwassertemperatur
Warmes Wasser wird mit einer Temperatur von bis zu 70 Grad Celsius bereitgestellt. Beim Duschen wird warmes Wasser allerdings auf 38 Grad Celsius runtergemischt. Bis es so weit ist, verursacht die hohe Temperatur große Verluste in Speicher und Leitungen. Sie werden deutlich verringert, indem die Temperatur in der Warmwasserbereitung gesenkt wird.
Tipp 2: Verkürzen Sie die Zeiten der Bereitstellung von warmem Wasser
Wer die Bereitschaftszeiten der Warmwasserbereitung minimiert, senkt seinen Energieverbrauch deutlich: Denn wird kein warmes Wasser benötigt, muss kein warmes Wasser vorgehalten werden.
Tipp 3: Zirkulation optimieren: zeitlich begrenzen oder abschalten
Je nach Gebäudezustand kann die Zirkulation des Warmwassers zu großen Energieverlusten führen: Denn zirkuliert das warme Wasser rund um die Uhr, können bis zu zehn Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf die Warmwasserzirkulation zurückgehen. Der Energieverbrauch wird geringer, wenn die Zirkulation zeitlich begrenzt oder ganz abgeschaltet wird. Zudem lässt sich manchmal die Zirkulationstemperatur senken, was ebenfalls den Energieverbrauch verringert. Bei kurzen Wegen ist sogar eine Deinstallation der Zirkulationsleitung möglich.
Tipp 4: Nutzen Sie wassersparende Duschköpfe
Ein Sparduschkopf kostet etwa 20 Euro und spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs. Beim Kauf ist zu beachten, dass der Duschkopf einen Wasserdurchfluss von weniger als 9 Liter pro Minute hat: Standard-Duschköpfe schütten 12 bis 15 Liter pro Minute aus, gute Spar-Duschköpfe nur sechs bis sieben Liter. Das Duschen bleibt dabei genauso angenehm und das Strahlbild erhalten, obwohl weniger Wasser verbraucht wird.
Aber Aufgepasst!
Doch beim Sparen des heißen Wassers ist Vorsicht geboten:
Das Risiko von Legionellen im Warmwasser kann sich erhöhen. Legionellen vermehren sich bei niedrigen Wassertemperaturen und können beim Einatmen zur lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen. Eine wöchentlich einmalige, kurzzeitige Speichertemperatur von 70 Grad Celsius ist daher zwingend zu empfehlen.
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